Die große Ochtumrunde

Veröffentlicht in: Kanu | 0

Der rund 8,5 Kilometer lange Rundkurs auf der Ochtum ist den meisten schon bekannt. Von Warturm aus führt er im Uhrzeigersinn über den Flughafen in die Neue Ochtum und von dort über den Warfelder Stau zurück zu Warturm. Doch es gibt noch einen weiteren attraktiven Rundkurs – die sogenannte große Ochtumrunde.

Da zu Corona-Zeiten nahezu alle Fahrten abgesagt wurden, entschieden wir uns zu zweit ein schon länger geplantes Vorhaben umzusetzen. Wir wollten die große Ochtumrunde paddeln. Ein ca. 47 Kilometer langer Rundkurs auf Ochtum und Weser.

Umsetzen beim den Wiking Faltbootwanderen Kirchweyhe

Früh morgens starten wir von Warturm aus in Richtung Kirchweyhe. Kurz nachdem wir unseren Vereinsrastplatz – das Dreieck – passiert haben nimmt die Strömung der Ochtum merklich zu. Gegen die Strömung anpaddelnd erreichen wir schließlich die Eisenbahnbrücke in Dreye. Hier endet nach ca. 13 Kilometern der erste Abschnitt auf der Ochtum. Wir holen unsere Boote aus dem Wasser und schnallen sie auf unseren Bootswagen fest.

Nach einer kurzen Pause laufen wir mit unseren Booten im Schlepptau in Richtung Weser. Der gut 1,5 Kilometer lange Fußmarsch endet schließlich am Vereinsgelände der Wiking Faltbootwanderer Kirchweyhe. Schließlich lassen wir nach einem kurzen Schnack vor Ort unsere Kajaks wieder zu Wasser.

Von hier aus geht es die Weser stromabwärts in Richtung Weserwehr. Kurz bevor wir dieses erreichen wendet ein Binnenschiff vor uns. Es benötigt hierfür den gesamten Fluss und hindert und somit an der Weiterfahrt. Nachdem es sein Wendemanöver abgeschlossen hat, setzen wir unsere Fahrt mit einiger Verspätung fort.

Paddeln an der Schlachte

Am Weserwehr angekommen, bringen wir unsere Boote mithilfe der dort verfügbaren Bootswagen auf die andere Seite des Wehrs. Ab hier ist die Weser nun abhängig von der Tide. Zunächst fahren wir wie geplant mit ablaufendem Wasser in Richtung Innenstadt. Dort angekommen schlägt die Tide jedoch schon bald um. Das Warten beim Wendemanöver des Binnenschiffs hatte uns wertvolle Zeit von unserem Tidenfenster gekostet. Ursprünglich sollte der Tidenumschwung erst zu einem späteren Zeitpunkt erreichen.

Gegen den Tidenstrom anpaddelnd genehmigen wir uns schließend in der Überseestadt eine kleine Pause. Schnell besorgen wir uns jeder ein leckeres Eis und vertreten uns dabei kurz die Beine. Dann geht es weiter. Wir fahren vorbei an der Waterfront und den Hafengebieten, bis wir schließlich das Ochtumsperrwerk erreichen. Hierangekommen werden wir vom Schleusenwerten in Empfang genommen und geschleust.

Das Ochtumsperrwerk

Auf den letzten gut 11,5 Kilometern fahren wir wieder mit der Tide die Ochtum hinauf. Wie im Flug passieren wir Spille, den Silber Stau und schließlich auch den Stromer Stau. Von hier an ist die Tide nicht mehr zu spüren. Und wir paddeln gemütlich die letzten Kilometer zum Verein zurück.

Nach fast 10 Stunden erreichen wir schließlich wieder Warturm. Unser kleiner Ausflug ist damit beendet. Die nächste Ochtumrunde folgt bestimmt!

Kommentar verfassen