Paddelnachmittag für Geflüchtete

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Am 8. Mai nahmen 15 geflüchtete Kinder und Jugendliche an einem Paddelnachmittag des Wassersportvereins Warturm teil. Bevor es aufs Wasser ging, erklärten ihnen Trainerinnen und Trainer des Vereins zunächst die wichtigsten Grundlagen des Kanadierfahrens. Dank der Unterstützung von russischsprachigen Vereinsmitgliedern, konnte die Einführung nicht nur in Deutsch und Englisch, sondern auch in Russisch gegeben werden. Anschließend erkundeten alle gemeinsam in zwei Großkanadier die Ochtum. Bei bestem Wetter lieferten sich die Kinder kleine Rennen auf dem Wasser, schleusten am Warturmer Stau und erfreuten sich an den vielen Tieren.

Während die Kinder und Jugendlichen sich auf dem Wasser vergnügten, wurden ihre Eltern, Großeltern und Geschwister am Verein mit Kaffee und Kuchen versorgt. So hatten sie die Chance sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen. Zusätzlich wurde auch ihnen die Möglichkeit geboten erste eigene Paddelerfahrung vor dem Verein zu sammeln.

Einige der ukrainischen Mütter hatten sich gewünscht Borschtsch zu kochen. Hierbei handelt es sich um eine in Osteuropa weitverbreitete Suppe, die traditionell mit roter Bete und Weißkohl zubereitet wird. Diese wirklich sehr leckere Suppe gab es dann für alle zur Stärkung im Anschluss an den Paddelausflug. Während die letzten noch ihre Suppe zu Ende löffelten, tollten die ersten Kinder schon wieder gut gelaunt über das Vereinsgelände und spielten Fußball, Fangen oder Federball.

Die Veranstaltung bot den geflüchteten Kindern und auch Erwachsenen die Möglichkeit wenigstens für ein paar Stunden auf andere Gedanken zukommen. Eines der teilnehmenden Kinder aus der Ukraine beschrieb den gemeinsamen Paddelnachmittag gar als einen „Mini-Urlaub“. Insgesamt erfuhren die Ausrichtenden viel Dankbarkeit von den Teilnehmenden und auch die Anzahl der Teilnahmeanfragen zeugte davon, dass ein großer Bedarf nach solchen oder ähnlichen Veranstaltungen bestehet.

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